Kunst vs. Wissenschaft
Ich hatte bereits meine neue Bilderserie „Think“ vorgestellt. In dieser Serie habe ich mich mit drängenden Themen unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Diese Werke sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch ein Spiegelbild unserer Zeit, das zum Nachdenken anregt und Diskussionen entfacht.
Gesellschaftliche Themen im Fokus
In „Think“ werden zentrale gesellschaftliche Fragestellungen behandelt, darunter Sexismus gegen Frauen, Vorurteile und die Notwendigkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Jedes Bild ist eine Einladung, sich mit diesen komplexen Themen auseinanderzusetzen und eigene Perspektiven zu hinterfragen. Die abstrakte Darstellung der Motive ermöglicht es dem Betrachter, verschiedene Interpretationen zu entwickeln und eigene Erfahrungen einzubringen.
Zweigeteilte Darstellung – Ein Spiegel der Meinungen
Ein markantes Merkmal dieser Serie ist die zweigeteilte Präsentation der Werke. Diese Aufteilung symbolisiert die Vielfalt der Meinungen und Auslegungen, die in unserer Gesellschaft existieren. Jeder Mensch bringt seine eigenen Erfahrungen und Sichtweisen mit, und genau das wird in „Think“ visuell erlebbar gemacht. Die Kontraste zwischen den beiden Hälften eines jeden Bildes laden dazu ein, über Unterschiede nachzudenken und einen Dialog zu fördern.
Zusätzlich finde ich es sehr schön, dass die Werke kein oben und unten haben. Es gibt kein falsch oder richtig. Auch so unterschiedlich, wie meine Bilder gehängt werden können, so unterschiedlich sind auch wir Menschen. Jeder von uns hat so viel erlebt in seinem Leben und wird auch weiterhin viel erleben. Es formt uns und es zeichnet uns. Es gibt kein schwarz oder weiß – es gibt nur sehr viele Farbtöne dazwischen.
Ein Aufruf zum Nachdenken
Mit der Bilderserie „Think“ möchte ich nicht nur ästhetische Freude bereiten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Lasse dich inspirieren von den Geschichten, die jedes Bild erzählt, und reflektiere über die Themen, die uns alle betreffen. Erlebe selbst, wie die Kunst zur Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen beitragen kann.
Think Pink
Das Acrylbild „Think Pink“ (Größe 80×80 cm) ist ein eindringliches Statement gegen den Sexismus, dem viele Frauen im Laufe ihres Lebens ausgesetzt sind. Es thematisiert die alltäglichen Erfahrungen, die fast jede Frau kennt und die oft als selbstverständlich hingenommen werden. Doch was bedeutet Sexismus wirklich?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum solche Fragen wie „Sie sind so eine hübsche Frau, warum sind Sie noch nicht verheiratet?“ oder „Was? Sie möchten (noch) keine Kinder?“ überhaupt gestellt werden? Diese scheinbar harmlosen Bemerkungen tragen eine tiefere Bedeutung in sich und reflektieren gesellschaftliche Erwartungen und Stereotypen, die Frauen in enge Rollen drängen.
„Think Pink“ fordert dazu auf, über die Fragen nachzudenken, die das Geschlecht einer Person in den Mittelpunkt stellen. Wann haben Sie zuletzt eine Frage gehört oder selbst gestellt, die das Geschlecht einer Person in Frage stellte? Wie oft haben Sie von sexueller Belästigung gehört oder waren sogar selbst betroffen? Diese Themen sind nicht nur abstrakte Konzepte; sie betreffen das tägliche Leben vieler Menschen.
42 – als unerwartete Antwort? In der Welt von Douglas Adams‘ „Kreuz und Quer durch die Galaxis“ wird die Zahl 42 als die Antwort auf alle Fragen präsentiert. Ist es möglich, dass auch 42 eine Lösung gegen Sexismus sein könnte? Vielleicht ist es nicht die Antwort selbst, sondern vielmehr der Gedanke dahinter: Die Suche nach einer universellen Lösung für komplexe Probleme. Wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, um Vorurteile abzubauen und Gleichheit zu fördern, könnten wir tatsächlich einen Schritt näher an eine gerechtere Gesellschaft kommen.
Das Bild regt zur Reflexion an: Warst du jemals Opfer oder vielleicht sogar Täter und hast dir dabei nichts gedacht, wie sich dein Gegenüber fühlt? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist entscheidend für ein besseres Verständnis der Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft.
In einer Welt, in der Geschlechterrollen immer wieder neu diskutiert werden, stellt sich die Frage: Warum handeln wir nicht? Warum sehen wir nicht zuerst den Menschen hinter dem Geschlecht? „Think Pink“ ist mehr als nur ein Kunstwerk; es ist ein Aufruf zur Veränderung. Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, dass wir Menschen als Individuen wahrnehmen und nicht durch stereotype Vorstellungen einschränken.
Think Twice
Das Acrylbild „Think Twice“ (Größe 80×80 cm) ist eine eindringliche Aufforderung, innezuhalten und unsere Urteile über andere zu hinterfragen. Wie schnell sind wir bereit, uns eine Meinung zu bilden? Haben wir Vorurteile oder neigen wir zum Schubladen-Denken? Diese Fragen sind nicht nur rhetorisch; sie betreffen uns alle.
Jeder von uns hat Vorurteile – das ist Teil unserer menschlichen Natur. Unsere Erziehung, die Gesellschaft, in der wir leben, sowie unsere Ausbildung und beruflichen Erfahrungen prägen unser Denken und Handeln. Moralvorstellungen und gesellschaftliche Normen werden uns oft schon als Kleinkind anerzogen. Doch stellen wir uns die entscheidende Frage: Wollen wir wirklich alle Menschen in eine Schublade stecken?
Das Kategorisieren von Menschen kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Es führt zu Angst, Gewalt, Krieg und Missgunst. Wenn wir Menschen auf einfache Etiketten reduzieren, verlieren wir die Fähigkeit, ihre Individualität zu erkennen und zu schätzen. Nicht jeder Mensch ist per se gut oder böse; vielmehr formen die Gesellschaft und die Umwelt, in der wir leben, unsere Identität und unser Verhalten.
Die Fibonacci-Folge als Metapher
In diesem Kontext könnte man auch die Zahlenfolge 0112358 betrachten – die Fibonacci-Folge. Diese mathematische Sequenz zeigt uns, wie aus einfachen Zahlen komplexe Muster entstehen können. Jedes Element der Folge wird durch die Summe der beiden vorhergehenden Zahlen gebildet: 0 + 1 = 1, 1 + 1 = 2, 1 + 2 = 3 usw.
Was können uns diese Zahlen sagen? Sie erinnern uns daran, dass auch im menschlichen Miteinander aus den einfachsten Interaktionen komplexe Beziehungen entstehen können. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte mit ein – so wie jede Zahl in der Fibonacci-Folge zur nächsten führt. Wenn wir beginnen, diese Verbindungen zu erkennen und wertzuschätzen, können wir ein tieferes Verständnis für unsere Mitmenschen entwickeln.
Ein Aufruf zur Reflexion
„Think Twice“ fordert uns auf, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie unsere Urteile entstehen und welche Auswirkungen sie auf unser Zusammenleben haben. Anstatt sofort zu urteilen oder voreilige Schlüsse zu ziehen, sollten wir versuchen, Empathie zu entwickeln und die Geschichten hinter den Menschen zu verstehen.
Lass dich von „Think Twice“ inspirieren, um bewusster mit deinen Gedanken und Urteilen umzugehen. Indem wir lernen, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen anzuerkennen – ähnlich wie die Fibonacci-Folge zeigt, dass aus einfachen Elementen etwas Großes entstehen kann –, können wir eine offenere und verständnisvollere Gesellschaft schaffen. Lasst uns gemeinsam Vorurteile abbauen und ein respektvolles Miteinander zu fördern – denn jeder Mensch hat eine Geschichte wert!
Think Deep
Das Acrylbild „Think Deep“ (Größe 40×40 cm) ist eine Einladung, nicht nur oberflächlich zu betrachten, sondern sich intensiv mit den Zusammenhängen und Nuancen des Lebens auseinanderzusetzen. Wie reflektiere ich das, was ich sehe oder höre? Nehme ich es als gegeben hin oder hinterfrage ich aktiv das, was ich erfahre? Diese Fragen sind zentral für unser Verständnis der Welt und unserer Rolle darin.
In einer Zeit, in der Informationen ständig auf uns einströmen, ist es leicht, Dinge einfach hinzunehmen. Doch „Think Deep“ fordert uns heraus, tiefer zu graben. Es ermutigt uns dazu, die Schichten von Bedeutung und Kontext zu erkunden, die oft unter der Oberfläche verborgen sind. Wie oft nehmen wir uns die Zeit, um über unsere Eindrücke nachzudenken? Hinterfragen wir die Quellen unserer Informationen oder die Motive hinter den Aussagen anderer?
Eine besondere Ergänzung des Gemäldes ist die Zahlenreihe 1,6180, die den Goldenen Schnitt repräsentiert. Diese mathematische Konstante wird oft als Symbol für Harmonie und Ästhetik in der Natur und Kunst angesehen. Sie erinnert uns daran, dass auch in der Komplexität des Lebens eine gewisse Ordnung und Schönheit existiert. Der Goldene Schnitt zeigt uns, wie Proportionen und Verhältnisse harmonisch zusammenwirken können – ähnlich wie unsere Gedanken und Überlegungen miteinander verknüpft sind.
Ein Aufruf zur kritischen Auseinandersetzung
„Think Deep“ ermutigt uns dazu, kritisch zu denken und unsere Wahrnehmungen zu hinterfragen. Es ist ein Aufruf zur Achtsamkeit: Sehen wir nicht nur mit unseren Augen, sondern auch mit unserem Verstand und Herzen. Indem wir tiefer graben und die Nuancen des Lebens erkennen, können wir ein umfassenderes Bild von der Welt um uns herum entwickeln.
Lerne bewusster mit deinen Gedanken und Wahrnehmungen umzugehen. Schaue über das Offensichtliche hinaus und erkenne die komplexen Zusammenhänge – so wie der Goldene Schnitt in der Natur sichtbar wird –, können wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und andere entwickeln. Lasst uns gemeinsam anstreben, nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen; nicht nur zuzuhören, sondern auch wirklich zu hören. Denn wahre Erkenntnis beginnt dort, wo wir bereit sind, tief zu denken!
Think Beyond
Das letzte Bild aus der Serie „Think“ trägt den Titel „Think Beyond“ und lädt den Betrachter ein, seine Denkweisen zu hinterfragen und über die gewohnten Grenzen hinauszudenken. In einer Welt, die oft von Routine und festgefahrenen Denkmustern geprägt ist, fordert dieses Werk dazu auf, neue Perspektiven einzunehmen und das eigene Denken zu erweitern.
In „Think Beyond“ wird das Konzept der Chaostheorie herangezogen, um die Dynamik unseres Systems – sei es gesellschaftlich oder individuell – zu verdeutlichen. Die Gleichung [X_{N+1} = RX_N(1 – X_N)] beschreibt, wie sich der Zustand eines Systems (X) über die Zeit verändert. Hierbei steht (X_N) für den aktuellen Zustand des Systems zur Zeit N, während R einen Parameter darstellt, der das Verhalten des Systems steuert.
Diese mathematische Darstellung zeigt uns, dass wir Teil eines komplexen Systems sind. Der Zustand unseres Lebens ist nicht statisch; er verändert sich ständig in Abhängigkeit von unseren Entscheidungen und dem Einfluss von außen. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir selbst das System sind und somit auch die Möglichkeit haben, es zu steuern, eröffnet sich ein Raum für Veränderung und Wachstum.
Besonders interessant ist die Erkenntnis, dass für bestimmte Werte von R chaotisches Verhalten auftreten kann. Dies spiegelt wider, wie unvorhersehbar und dynamisch unsere Realität sein kann. Oftmals erleben wir Situationen in unserem Leben oder in der Gesellschaft, die chaotisch erscheinen – doch gerade in diesem Chaos liegt auch das Potenzial für Neues. Indem wir bereit sind, unsere Denkweisen zu hinterfragen und uns auf Unbekanntes einzulassen, können wir kreative Lösungen finden und innovative Wege beschreiten.
Ein Aufruf zur Transformation
„Think Beyond“ ermutigt uns dazu, nicht nur im Rahmen unserer gewohnten Denkmuster zu agieren, sondern aktiv nach neuen Möglichkeiten zu suchen. Es ist ein Aufruf zur Reflexion: Wie beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen das System um uns herum? Sind wir bereit, Veränderungen anzunehmen und unser Denken neu auszurichten?
Erweitere deine Perspektiven, um mutig neue Wege zu gehen. Indem wir lernen, über das Offensichtliche hinauszuschauen und die Komplexität des Lebens anzunehmen – so wie die Chaostheorie uns lehrt –, können wir eine bewusste und transformative Zukunft gestalten. Lasst uns über das Gewöhnliche hinauszudenken!
Wenn du mehr auch von meiner Kunst erfahren möchtest, dann bist du herzlich auf meiner Website eingeladen dich umzuschauen. Bei Fragen, Anregungen, Wünsche für dein spezielles Bild, kannst du mich gerne ansprechen.
Wo kannst du meine Kunst sehen und wo kannst du sie erwerben?
Meine Kunst kannst du direkt sehen und erwerben: eigenArt Becker, Wasserwerkstraße 55, 68309 Mannheim, dann auch auf meiner Homepage, auf Instagram oder auf meinen Ausstellungen. Ich freue mich sehr, wenn Kunstinteressierte mich über meine Bilder befragen. Du kannst mich auch direkt anrufen (Telefon: +49 (0)159/01340295) oder eine Mail (info[at]eigenart-becker.de) schreiben!