Alte Meister, Neue Kunst – Symbolismus in Berlin

In meinem neuen Blog für Oktober will ich euch über meinen Tripp nach Berlin berichten. Die Zeichen standen unter dem Stern „Alte Meister – Neue Kunst“. Ich lade euch herzlich dazu ein mehr über meine Erlebnisse in der Hauptstadt zu erfahren.

Ein Zeichen

Das Erste, was ich in Berlin gesehen habe, war tatsächlich auch ein Zeichen. Ein Zeichen, dass die Kunst die Welt in Frieden hält. Ein Zeichen, dass Krieg nichts als Zerstörung und Tod bringt und es keine Gewinner gibt. Kunst dagegen ist für die Gesellschaft, für den Frieden und die Menschen. Sie soll erfreuen, vielleicht auch nachdenklich machen, aber auf jeden Fall die Menschen vereinen.

Make Art – Not War. Gehe mit offenen Augen und mit offenen Geist durch die Welt. Erhebe dich und lebe in Frieden. Ich fand das Graffiti perfekt in dieser schweren Zeit. In der Krieg in der Ukraine herrscht und in Israel und Palästina junge Frauen verschleppt, die Alten und Hilflosen ermordet werden. Für was, frage ich mich dann?

Dann sitze ich in der U-Bahn. Fahre zu meiner Familie. Um mich herum alle Nationen der Welt vertreten. Wartend an der nächsten Station auszusteigen. Und dann höre ich von einem Inder die Worte: „Never stop laughing!“. Ich muss bei diesem Satz lächeln. Ja, auch wenn es schlimm ist, höre nie auf zu lächeln. Wieder ein Zeichen, dass es auch in Frieden geht. Es sind meistens nur einige wenige, die Unfrieden stiften und die Welt vergiften.  

Symbolismus

Wenn wir gerade dabei sind Symbole für den Frieden zu finden. Passt es wunderbar, dass in Berlin auch eine tolle Gustav Klimt Ausstellung im Alten Nationalgalerie ist. Natürlich habe ich nicht lange gezögert und habe mich artig in die Reihe gestellt, damit ich auch in den Genuss komme, die Exponate zu sehen. Ich hätte mir auch eine Online-Eintrittskarte kaufen und die Schlange überspringen können. Dann hätte ich aber nicht die Menschen beobachten können, die ebenfalls in die Ausstellung wollten. Auch hier wieder fast alle Nationalitäten der Erde. Italiener, Asiaten, Portugiesen, Schweizer, Russen und Bayern *lol*.

Für die, die nicht wissen, was Symbolismus in der Kunst ist, hier eine kleine Exkursion:

Der Symbolismus ist eine Stilrichtung in der Kunst des ausgehenden 19.Jahrhunderts. Vertreten in der Literatur sowie in der Bildenden Kunst, hier insbesondere in der Malerei, fand der Symbolismus zwischen 1880-1910 in Europa seinen Höhepunkt. Diese Kunstströmung wendet sich gegen den Realismus und den Impressionismus, …

…Eine solche Synthese ermöglichten sich die Künstler, indem sie die einzelnen Motive nicht direkt aus der Natur auf den Bildträger übertrugen, sondern aus den Eindrücken ihres Gedächtnisses speisten. Die Vorstellungskraft wurde so zur wichtigsten Quelle der Kreativität erhoben. Durch eben diese künstlerische Herangehensweise kam es im Symbolismus oftmals zu Darstellungen traumähnlicher Szenerien, womit diese Stilrichtung als Vorläufer der Kunstströmung des Surrealismus geltend gemacht werden kann.

Hauptvertreter des Symbolismus in der Bildenden Kunst waren neben Emile Bernard und Paul Gauguin vor allem Gustave Moreau, … Gustav Klimt in Österreich, Edvard Munch in Norwegen und Max Klinger in Deutschland.

Die französischen Maler Paul Gauguin und Emile Bernard gelten als erste Vertreter des Symbolismus in der Bildenden Kunst. … Neben poetischen, fanden auch romantische und religiöse Inhalte im Symbolismus, unter Verwendung von dunklen und düsteren Farbwelten in kräftigen, reinen Tönen, formalen Ausdruck. So zählen zu den Leitthemen unter anderem Sünde, Leidenschaft, Tod und Mythen. Ein besonders beliebtes Thema des Symbolismus war die Verbindung von Erotik und Tod. Häufig wurde diese Synthese durch zarte, blass häutige, sensibel- bis melancholisch-wirkende Frauen versinnbildlicht.

(Quelle: Kunsthaus-Artes.de/magazin-blog/was-ist-symbolismus/)

Andere Künstler des Symbolismus

Natürlich gibt es noch viele weitere Künstler, die ebenfalls dieser Stilrichtung zugeordnet werden. Hier sind auch zu erwähnen Franz von Stuck oder sogar Max Liebermann.

Um die goldenen Kunstwerke von Klimt und von Stuck betrachten zu können, war schon ein wenig Durchsetzungsvermögen nötig. Regelrechte Menschtrauben bildeten sich um die Werke. Aber ich habe es geschafft und habe mich wieder verliebt in die Kreationen. Ich glaube, ein Mal habe ich auch einen Alarm ausgelöst, als ich zu nahe an das Gemälde herangetreten bin. Ich war neugierig, wie die Schichten des Kunstwerkes aufgetragen wurden. Immer in der Hoffnung, ich selbst kann dies in meinen nächsten Kunstwerken anwenden.

Und wenn wir schon dabei sind, die Symbolisten aufzumischen, dann ist es wohl auch klar, dass ich in die Berlinerische Galerie besuche und mir auch Edvard Munch anschaue.

Ich bin ganz überwältig von diesen ganzen neuen Eindrücken und weiß gar nicht mehr wohin mit meinen ganzen Ideen. Seid gespannt, was dann bei mir Neues entsteht.

Weitere Zeichen des Friedens

Als hätte Berlin auf mich gewartet und extra für mich ein Lichtspektakel inszeniert. Natürlich hat es das nicht. Aber trotzdem habe ich mich zum Brandenburger Tor gewagt und mir die Illumationen staunend angeschaut. Das Festival of Lights war nicht nur am Brandenburger Tor, sondern auch an anderen historischen Orte, Straßen und Plätze in Berlin. Aber der überfüllte Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor hat mir einen Vorgeschmack auf das gegeben, was mich an den anderen Ecken in Berlin erwarten würde.

Wenn du mehr über das faszinierende Spektakel sehen will, kannst du gerne hier auf das Video klicken.

Ich fand es wieder sehr spannend die Hauptstadt zu besuchen. Den Prunk und Reichtum als auch die Armut von Berlin zu sehen. Berlin hat sie viele Seiten und nicht alle sind schön. Die Menschen in der Stadt sind besonders und ich mag die Ehrlichkeit der Berliner. Es waren drei tolle Tage und ich freue mich auf meinen nächsten Besuch.

Wenn du mehr auch von meiner Kunst erfahren möchtest, dann bist du herzlich auf meiner Website eingeladen dich umzuschauen. Bei Fragen, Anregungen, Wünsche für dein spezielles Bild, kannst du mich gerne ansprechen.

Wo kannst du meine Kunst sehen und wo kannst du sie erwerben?

Meine Kunst kannst du direkt sehen und erwerben: eigenArt Becker, Wasserwerkstraße 55, 68309 Mannheim, dann auch auf meiner Homepage, auf Instagram oder auf meinen Ausstellungen. Ich freue mich sehr, wenn Kunstinteressierte mich über meine Bilder befragen. Du kannst mich auch direkt anrufen (Telefon: +49 (0)159/01340295) oder eine Mail (info[at]eigenart-becker.de) schreiben!

Views: 6