In der Ruhe liegt die Kraft

Achtsamkeit fängt bei einem selbst an

Die Zeit hat es einfach nicht zugelassen, dass ich einen neuen Blog-Eintrag schreibe. So viel war um mich und in mir los. Daher habe ich mir die Freiheit genommen mal nichts zu tun.

Nichts tun! Das ist es auch genauer, worum es in diesem Blog geht. Achtsamkeit üben an mir selbst!

Schon im alten Jahr und ins neue Jahr hinein, war es sehr ereignisreich um mich herum. Ich hatte viele Ausstellungen, hatte auch einige neue Kunstwerke geschaffen und ich bin in meine neue Wohnung gezogen. Dort habe ich jetzt auch endlich mein Atelier. Ich muss mir nicht mehr das Wohnzimmer in Kunst und Freizeit aufteilen. Anmerkung: Wo habe ich da eine Grenze? Lach. Jetzt ist alles eingeräumt, eingerichtet, hergerichtet und ich muss sagen, mein Atelier ist mein Lieblingsraum.

Wenn so viele Dinge auf einen niederprasseln, viele Termine wahrgenommen werden, Stress mit Menschen und der Gesundheit hat, kommt man auch ins Grübeln, ob das wirklich so sein soll. Ich für meinen Teil habe dann „stop“ gesagt. Meine Gesundheit ist es mir Wert.

Dass ich mich nicht einfach aus dem Leben und der Umwelt ausklingen konnte, mir keine Berghütte im Allgäu mieten oder auf eine einsame Insel reisen konnte, musste ich mir was anderes überlegen.

Was hat mich bisher immer wieder beruhigt und geerdet? Ihr werdet es ahnen – die Kunst. Liebevoll sage ich auch immer meine Art „Yoga zu machen“ dazu. In meiner Ausbildung als Kunsttherapeutin lerne ich sehr viel über Krankheiten, Traumata, Depressionen/ Burn out, Persönlichkeitsstörungen uvm. und die möglichen Kreativ-Therapeutischen Ansätze. So lese ich auch viel über Achtsamkeit, Stressbewältigung und -Reduzierung usw. Das Thema Achtsamkeit hat meine besondere Aufmerksamkeit erhalten? Was bedeutet Achtsamkeit an sich und noch viel wichtiger, für mich?

Achtsamkeit in mein Leben integrieren

Achtsamkeit im täglichen Leben zu integrieren bedeutet, bewusst und aufmerksam im gegenwärtigen Moment zu sein, ohne Urteile zu fällen. Dabei kann helfen, Meditation, Atemübungen, langsamer essen, Natur genießen, Pausen einlegen, achtsam kommunizieren, Routinetätigkeiten, wie Zähne putzen, spazieren gehen, Hausarbeiten usw. bewusst ausführen und sich auf die Handlung konzentrieren, Dankbarkeit praktizieren. Durch solche Übungen der Achtsamkeit im Alltag kann man lernen stressige Situationen besser zu bewältigen, das allgemeine Wohlbefinden steigern und eine tiefere Verbindung zum eigenen Leben herstellen.

Achtsamkeit in der Kunst

Achtsamkeit in der Kunst bezieht sich auf die bewusste und aufmerksame Wahrnehmung und Gestaltung von Kunstwerken. Es bedeutet, sich vollständig auf das Kunstwerk zu konzentrieren, seine Details, Formen, Farben und Emotionen zu erfassen und zu schätzen. Achtsamkeit in der Kunst kann auch bedeuten, den kreativen Prozess bewusst zu erleben und im Moment zu sein, ohne abgelenkt zu werden. Es geht darum, eine tiefe Verbindung zur Kunst herzustellen und sie mit allen Sinnen zu erfassen. Durch Achtsamkeit in der Kunst können Künstlerinnen und Künstler sowie Betrachterinnen und Betrachter eine tiefere Wertschätzung für die Schönheit und Bedeutung von Kunst entwickeln.

Es beinhaltet, die eigenen Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne von ihnen abgelenkt zu werden, und sich vollständig auf das Kunstwerk zu fokussieren. Durch Achtsamkeit können Künstlerinnen und Künstler eine tiefere Verbindung zu ihrer Kunst herstellen, ihre Kreativität steigern und ein tieferes Verständnis für ihre eigenen Motivationen und Inspirationen entwickeln. Achtsamkeit kann auch helfen, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern, was zu einer höheren Qualität der Kunstwerke führen kann.

Achtsamkeit und Stressbewältigung

Achtsamkeit in der Stressbewältigung bezieht sich auf die bewusste und nicht wertende Wahrnehmung von den Stress-Indikatoren. Durch Achtsamkeit wird gelernt sich und die Umwelt zu akzeptieren, ohne sich überwältigen zu lassen. Die Aufmerksamkeit wird auf den gegenwärtigen Moment gelenkt und sich auf die Sinneswahrnehmungen konzentriert, anstatt sich von negativen Gedanken und Emotionen überwältigen zu lassen.

Achtsamkeitsbasierte Techniken wie Meditation, Atemübungen und Körper-Scan können helfen, den Stress zu reduzieren, abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Man soll lernen achtsam mit sich umzugehen.

Diese Beispiele von Achtsamkeitsübungen werden auch in der Schmerztherapie bei chronisch erkrankten Menschen angewandt.

Keine Zeit für so einen Nonsens

Jetzt wird dem ein oder anderem durch den Kopf gehen „Ich habe für sowas keine Zeit!“. Ja, so war meine Einstellung auch. Ich habe mit kleinen Dingen angefangen. Tatsächlich mit dem für mich Schwierigsten. Achtsam kommunizieren. Ich war einfach mal still und habe nur zugehört und ich habe mich Dankbar gezeigt über das, was ich erreicht habe, besitze, was an Nöten an mir vorüber gingen und vieles mehr. Ich habe ein zufällig, durch Zahnpaste, entstandenes Smiley im Waschbecker lachen können oder mich über eine leere Mülltonne gefreut. Das frühlingshafte Wetter erleichtert ebenso das achtsame Bewundern der Natur. Abend kurz vor dem Schlafen gehen, habe ich dann eine kleine Entspannungsmeditation eingelegt. Weit bin ich damit nicht gekommen, da ich darüber eingeschlafen bin (Anmerkung: Ziel erreicht!). Wenn euch die Umwelt, die Arbeit, das tägliche Einerlei auch so stresst, versucht es doch auch einmal mit einer kleinen Atemübung. Über meine Yoga-Lehrerin Stefanie Heider, habe ich ganz tolle Atemübungen aus dem Yin-Yoga gezeigt bekommen. Probiert diese mal aus. Eine ehemalige Kollegin hatte auch einen tollen Spruch in schweren Zeiten, den ich übernommen habe: „Ich atme tief und ohne Angst!“ Dies in Kombination mit einer Yoga-Atemübung. Perfekt!

Kunsttherapie für Schmerzpatienten

Ich habe schon im Blog erwähnt, dass Achtsamkeitsübungen auch bei Schmerzpatienten angewandt werden. Da ich selbst unter chronischer Migräne leide und diese nicht immer im Griff habe, (Das heißt unvorhergesehen werde ich einfach ausgeknockt und der Tag hat sich für mich erledigt.) will ich auch das verraten, was mir in den migränefreien Tagen hilft. Achtsamkeit mit Kunst – also mein kleines Yoga.

Es wird gesagt, dass Migräniker keine kleinteiligen oder detaillierte Arbeiten erstellen sollen. Eher ausufernde Werke mit dezenten Farben (ja, wir sind auch hier sehr empfindlich). Ich habe mich mit Arbeiten beschäftigt, die den ganzen Körper nutzen. Es ist tatsächlich, wie bei einer Yoga-Übung. Kniend oder liegend auf dem Boden ausgebreiteten Papier, schwungvolle Striche und Linien, die mit vollem Körpereinsatz angelegt werden. Verwischen mit den Händen, zerlaufen lassen mit Wasser und schauen, was passiert. Ganz zufällig entstehende Formen und Muster genauer betrachten und ergänzen, verstärken.

Wenn ihr auch Schmerzpatient seid, unter chronischer Migräne, Clusterkopfschmerz, Verspannungskopfschmerz leidet, dann biete ich euch gerne an, gemeinsam mit mir und mit einer fachlich geprüften Yoga-Lehrerin die gleichen Erfahrungen zu machen. Den Schmerz heilt es nicht, aber du lernst damit umzugehen und den Schmerz in dich aufzunehmen und vorüberziehen zu lassen.

Melde dich bei mir unter info@eigenart-becker.de oder über das Kontaktformular unter meiner Website https://www.eigenart-becker.de.

Solltest du über weitere Infos über mein Schaffen, meine Projekte und Ausstellungen interessiert sein, dann kann du auch gerne meinen regelmäßigen Newsletter abonnieren.

Wenn du mehr auch von meiner Kunst erfahren möchtest, dann bist du herzlich auf meiner Website eingeladen dich umzuschauen. Bei Fragen, Anregungen, Wünsche für dein spezielles Bild, kannst du mich gerne ansprechen.

Wo kannst du meine Kunst sehen und wo kannst du sie erwerben?

Meine Kunst kannst du direkt sehen und erwerben: eigenArt Becker, Wasserwerkstraße 55, 68309 Mannheim, dann auch auf meiner Homepage, auf Instagram oder auf meinen Ausstellungen. Ich freue mich sehr, wenn Kunstinteressierte mich über meine Bilder befragen. Du kannst mich auch direkt anrufen (Telefon: +49 (0)159/01340295) oder eine Mail (info[at]eigenart-becker.de) schreiben!

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